Zurück zum Einfachen: Das neue Album der Britpopper I am Kloot

Saarbrücken. Über lange Zeit zählten I am Kloot zu diesen viel zu gut gehüteten Geheimnissen der Musikszene. Eingeweihte verehrten das Trio aus Manchester heiß und innig

Saarbrücken. Über lange Zeit zählten I am Kloot zu diesen viel zu gut gehüteten Geheimnissen der Musikszene. Eingeweihte verehrten das Trio aus Manchester heiß und innig. Doch größerer Erfolg kam erst 2010 mit dem fünften Album "Sky at night", über das sich manch Fan der ersten Stunde jedoch eher enttäuscht zeigte: zu geglättet und mit dem Streicher-Einsatz doch etwas zu bombastisch. Das ist nun auf "Let it all in" wieder ein bisschen anders.

Über weite Strecken greifen die Briten zurück auf ihre reduzierten Arrangements. Oft begnügen sie sich mit einer Minimalinstrumentierung aus (Akustik-)Gitarre, Bass und zurückhaltendem Schlagzeug. Die emotionale Tiefe entfalten Songs wie das großartige "Even the stars" aber erst richtig durch John Bramwells leicht raspelige Stimme. Neu erfunden haben sich I am Kloot mit "Let it all in" nicht. Sie feilen lieber weiter am erfolgreich Erprobten und schaffen so einmal mehr schöne, intime, berührende Musik, die zu einem langen Blick in den dunklen Sternenhimmel einlädt. ret

I am Kloot: Let it all in (Pias).

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