Zinsvergleich kann Baukosten enorm senken

Wir haben 2003 ein Haus gekauft. Die Zinsbindung für das Bankdarlehen läuft 2010 aus, das Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu zinsvergünstigten Konditionen bereits in diesem Jahr. Die Bank bietet uns jetzt einen neuen KfW-Kredit zu einem Effektivzins von 5,68 Prozent an. Das ist uns viel zu hoch

Wir haben 2003 ein Haus gekauft. Die Zinsbindung für das Bankdarlehen läuft 2010 aus, das Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu zinsvergünstigten Konditionen bereits in diesem Jahr. Die Bank bietet uns jetzt einen neuen KfW-Kredit zu einem Effektivzins von 5,68 Prozent an. Das ist uns viel zu hoch. Gibt es keine günstigere Lösung, wie wir unsere Baufinanzierung zu günstigen Konditionen fortsetzen können, zum Beispiel über unseren Bausparvertrag, auf dem schon 25000 Euro angespart sind?Antwort: Die zinsverbilligten Darlehen der KfW-Förderbank gibt es immer nur für den Beginn einer Baufinanzierung. Danach bietet auch die KfW zu Marktbedingungen an. So lange das erstrangige Annuitätendarlehen bei Ihrer Bank läuft, sind Sie mit der gewissermaßen "verheiratet" und müssen deren Konditionen mehr oder weniger akzeptieren. Erst nach Ablauf der Zinsbindung können Sie wieder Angebote verschiedener Anbieter vergleichen. Am besten lassen Sie sich bei der Verbraucherzentrale einen Beratungstermin geben, bei dem Sie alle bestehenden Verträge gründlich prüfen lassen. Dann kann man auch prüfen, inwieweit beziehungsweise wann Sie Ihre Bausparmittel in die Finanzierung einbringen können.Ist die Baufinanzierungsberatung der Verbraucherzentrale kostenlos?Antwort: Nein. Eine eingehende Beratung mit Prüfung Ihrer persönlichen Situation kostet 130 Euro. Aber: Wenn Sie saarländischer Arbeitnehmer sind, übernimmt die Arbeitskammer das Honorar.Unsere Zinsbindung läuft 2009 aus. Für die Restschuld von 52000 Euro bietet uns die Bank einen Effektivzins von 5,5 Prozent an. Wo bekommen wir einen günstigeren Zins?Antwort: Ganz einfach: In den Gelben Seiten finden Sie alle anderen Banken in Ihrer Nähe. Lassen Sie sich von denen jeweils ein Angebot machen und "quälen" Sie Ihre Hausbank mit der besten Offerte. In der anhaltenden Niedrigzinsphase sind immer noch Konditionen von unter 5,5 Prozent drin.Wir wollen bauen und fragen uns, ob wir dafür noch öffentliche Fördermittel bekommen.Antwort: Einen direkten Zuschuss, wie früher die Eigenheimzulage, gibt es zwar nicht mehr, aber auch mit den deutlich unter Marktniveau liegenden Darlehen der KfW-Bank können Sie Ihre Finanzierung insgesamt günstiger gestalten. Mit dem KfW-Wohnungsbauprogramm können Sie bis zu 30 Prozent der Gesamtkosten finanzieren. Von der KfW besonders gefördert werden ökologisch bewusste Bauherren. Wenn Sie ein Haus bauen, das unter dem gängigen Niedrigenergiestandard liegt, ein so genanntes KfW-60- beziehungsweise sogar ein KfW-40-Haus, hält die KfW-Bank dafür spezielle Förderprogramme bereit. Das gleiche gilt, wenn Sie auf dem Dach Ihres Hauses eine solarthermische Anlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsuntersützung oder eine Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung installieren.Uns hat es ein Haus aus den 70er Jahren angetan. Von außen ist es in ausgezeichnetem Zustand, aber angesichts des Alters fürchten wir horrende Heizkosten auf uns zukommen.Antwort: Lassen Sie sich den Energiebedarfsausweis, oft auch Energiepass genannt, zeigen. Dazu ist der Verkäufer des Hauses seit 1. Juli bei Verkauf oder Neuvermietung sogar verpflichtet. > wird fortgesetzt

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