Glosse Zerstreute Haustiere

Von Pia Rolfs

 Glosse.

Glosse.

Foto: picture alliance / dpa/Tobias Hase

Die Welt könnte bald im völligen Chaos untergehen. Doch es gibt immer weniger Wesen, die das überhaupt bemerken. Denn sogar Hunde und Katzen leiden an Zerstreutheit oder gar Demenz. Das liegt daran, so erläutern Wissenschaftler, dass Haustiere immer älter werden. Aber möglicherweise treibt auch der Stress mit Herrchen oder Frauchen manchen Vierbeiner ins Vergessen. Denn diese gehen immer wieder die gleichen Runden Gassi, werfen sinnlos mit Stöckchen und sind deswegen für Hunde einfach keine intellektuell anregende Gesellschaft. Katzen dagegen fühlten sich den Menschen schon immer überlegen. Sie vergessen aber inzwischen gelegentlich, diese Einstellung geschickt zu verbergen.

Zudem versäumen Menschen es leider häufig, ihrem Haustier die moderne Welt zu erklären. Deswegen beißt mancher Hund den Briefträger – ohne noch zu wissen, warum der überhaupt der Feind ist. Und verwirrte Katzen lassen sich nur noch streicheln, weil sie sich völlig falsche Hoffnungen machen. Hören sie doch oft eine Information, die sie nicht richtig zuordnen können, die für sie aber lecker klingt: Immer mehr Menschen haben einen Mausarm.

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