Zeitung: Zumwinkel muss Bundesverdienstkreuz zurückgeben

Bochum. Der wegen Steuerhinterziehung zu einer Bewährungs- und Geldstrafe verurteilte Ex-Postchef Klaus Zumwinkel (Foto: ddp) wird das Große Bundesverdienstkreuz offenbar zurückgeben müssen. Das erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" aus Kreisen der Bundesregierung

Bochum. Der wegen Steuerhinterziehung zu einer Bewährungs- und Geldstrafe verurteilte Ex-Postchef Klaus Zumwinkel (Foto: ddp) wird das Große Bundesverdienstkreuz offenbar zurückgeben müssen. Das erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" aus Kreisen der Bundesregierung. Ein Verfahren, das am Ende zum Verlust des Ordens führt, werde vom Bundespräsidialamt eingeleitet, sobald die schriftliche Urteilsbegründung des Landgerichts Bochum beim Bundespräsidenten eingetroffen ist, hieß es. Zuletzt hatte der frühere VW-Personalvorstand Peter Hartz sein Bundesverdienstkreuz zurückgegeben. Das Bundespräsidialamt wollte sich zu dem Verfahren nicht äußern.Die im Prozess gegen Zumwinkel verhängte Geldbuße in Höhe von einer Million Euro kommt auch sieben gemeinnützigen Einrichtungen zugute. Jeweils 40 000 Euro gehen an die Kindernothilfe in Duisburg und die Aktion "Deutschland hilft", sagte ein Sprecher des Landgerichts Bochum. Jeweils 25 000 Euro erhalten die Stiftung Deutsche Kinderkrebshilfe, eine Behindertenhilfe in Aachen, die von Bodelschwinghschen Anstalten in Bielefeld-Bethel sowie die Naturschutzorganisation WWF. Weitere 20 000 Euro gehen an den Verein "Basis" aus Recklinghausen, der sich für Straffällige einsetzt. Die übrigen 800 000 Euro muss der Ex-Postchef an die Staatskasse zurückzahlen. ddp

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