Zahl der Beschäftigten in der Zeitarbeit rückläufig

Nürnberg. Die seit Jahresbeginn sinkende Zahl der Leiharbeiter könnte nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit (BA) ein erstes Anzeichen für eine drohende Arbeitsmarktflaute in Deutschland sein

Nürnberg. Die seit Jahresbeginn sinkende Zahl der Leiharbeiter könnte nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit (BA) ein erstes Anzeichen für eine drohende Arbeitsmarktflaute in Deutschland sein. Die Zahl der Beschäftigten in der Zeitarbeit hatte sich zwar zuletzt im April mit 766 100 weiterhin auf hohem Niveau bewegt, liegt damit aber um gut 70 000 niedriger als noch im vergangenen Herbst, sagt eine aktuelle BA-Studie zur Zeitarbeit in Deutschland."Zeitarbeit gilt als Frühindikator am Arbeitsmarkt und reagiert frühzeitig auf konjunkturelle Veränderungen", heißt es in der Studie der Bundesbehörde.

Insgesamt beurteilt die Bundesagentur Zeitarbeit zwiespältig: Zwar stelle die Zeitarbeit für Arbeitslose, Berufseinsteiger und Berufsrückkehrer eine Jobchance dar - immerhin hätten 63 Prozent der im zweiten Halbjahr 2011 eingestellten Zeitarbeiter vorher keinen Job gehabt. Andererseits sei die Beschäftigung als Zeitarbeiter mit einem hohen Arbeitslosigkeitsrisiko verbunden, wie die jüngste Entwicklung zeige. Im Schnitt sei das Risiko für sie, arbeitslos zu werden, viermal so hoch wie für Beschäftigte anderer Branchen. Auch könnten die wenigsten Leiharbeitnehmer mit einer längeren Beschäftigung rechnen. dpa

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