Wulff eröffnet Verdi-Bundeskongress in Leipzig

Leipzig. Für Bundespräsident Christian Wulff haben die deutschen Gewerkschaften "einen wesentlichen Anteil an der Stabilität unserer Demokratie, am wirtschaftlichen Erfolg und am Gelingen der sozialen Marktwirtschaft". Das betonte der Bundespräsident anlässlich der Eröffnung des dritten Bundeskongresses der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in Leipzig

Leipzig. Für Bundespräsident Christian Wulff haben die deutschen Gewerkschaften "einen wesentlichen Anteil an der Stabilität unserer Demokratie, am wirtschaftlichen Erfolg und am Gelingen der sozialen Marktwirtschaft". Das betonte der Bundespräsident anlässlich der Eröffnung des dritten Bundeskongresses der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in Leipzig. "Die Arbeit in Gewerkschaft und Betriebsrat war und ist gelebte Demokratie", sagte Wulff. Er verteidigte allerdings auch die Schuldenbremse, der sich Bund und Länder unterworfen haben. Wer ständig mehr ausgebe als er einnehme, "lebt auf Kosten der kommenden Generation und damit unmoralisch".Verdi-Chef Frank Bsirske betonte in seinem Rechenschaftsbericht, dass eine Eindämmung der Schulden nicht nur mit sinkenden Ausgaben einhergehen könne. "Wer Schulden begrenzen will, muss auch die Staatseinnahmen in den Blick nehmen". Deutschland leiste sich eine "eklatante Unterbesteuerung von großen Erbschaften, Vermögen und Unternehmensgewinnen", sagte Bsirske.

Bei den Wahlen zum geschäftsführenden Bundesvorstand sind unter den 14 Mitgliedern mit Isolde Kunkel-Weber und Stefanie Nutzenberger zwei Saarländerinnen nominiert. low

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