Woolworth-Rettung hängt am seidenen Faden

Frankfurt. Die Rettung der Billigkaufhauskette Woolworth hängt nach Einschätzung des Insolvenzverwalters Ottmar Hermann am seidenen Faden. Das Unternehmen mit 4500 Beschäftigten müsse liquidiert werden, wenn der Finanzinvestor Cerberus nicht endlich einem der vorliegenden Übernahmeverträge zustimme, sagte gestern ein Sprecher des Insolvenzverwalters

Frankfurt. Die Rettung der Billigkaufhauskette Woolworth hängt nach Einschätzung des Insolvenzverwalters Ottmar Hermann am seidenen Faden. Das Unternehmen mit 4500 Beschäftigten müsse liquidiert werden, wenn der Finanzinvestor Cerberus nicht endlich einem der vorliegenden Übernahmeverträge zustimme, sagte gestern ein Sprecher des Insolvenzverwalters. Cerberus besitzt die Immobilien von etwa der Hälfte der 161 verbliebenen Woolworth-Läden und spielt eine Schlüsselrolle bei der Sanierung des Handelsunternehmens. Hermann hat nach eigenen Angaben mehrere Vorverträge mit verschiedenen Investoren geschlossen, die den Discounter mit unverändertem Personal weiterführen und entwickeln wollen. Woolworth hat im vergangenen Jahr bereits rund 150 der ehemals 310 Filialen verkauft. Im Saarland waren davon vier Standorte betroffen. Aktuell hat Woolworth hier noch Filialen in Saarbrücken, Sulzbach, Völklingen, St. Ingbert und Merzig. dpa/jwo

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