Saarbrücken. Wer führte im 19. Jahrhundert die Bezeichnung "Made in Germany" ein? Und: Wo ist die größte Aktienbörse der Welt ? Mit solchen Fragen haben sich Schüler beim bundesweiten Wirtschaftsquiz der Wirtschaftsjunioren Deutschland auseinanderzusetzen. Der Wettbewerb "Wirtschaftswissen im Wettbewerb" (WWW) feiert sein 25-jähriges Bestehen. Seinen Ursprung hat der Wettbewerb im Saarland. "Wir wollten mit dem Quiz von Anfang an Schüler für Wirtschaftsthemen begeistern und hatten schon im ersten Jahr 10 000 Teilnehmer", erinnert sich der Quiz-Miterfinder und frühere saarländische Wirtschaftsminister Hanspeter Georgi (CDU) an die Anfänge im Jahr 1984. Später wurde der Wettbewerb bundesweit eingeführt. Das Saarland blieb bis heute Spitzenreiter bei der Beteiligungsquote. Der jetzige Vorsitzende der saarländischen Wirtschaftsjunioren, Christian Gerard von der Firma Businessforms GmbH, gab gestern den Startschuss für den neuen Wettbewerb. "Wir wollen auch unternehmerisches Denken und Handeln unter Jugendlichen fördern", sagte er. Beteiligen können sich an dem Quiz alle saarländischen Schüler von allgemeinbildenden und Berufsschulen im Alter von 15 bis 20 Jahren. In 20 000 Fragebögen, die an die Schulen verteilt werden, geht es um 30 Fragen mit jeweils vier Antwortmöglichkeiten. Dank Hilfen von Lehrern und Online-Angeboten stieg die Zahl der richtigen Antworten in den vergangenen Jahren auf über 90 Prozent. Mädchen, denen vielfach geringeres Interesse an Wirtschaft nachgesagt wird, schnitten genauso gut ab wie Jungen. Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 30. November. Dank Sponsoren wie Saarland Versicherungen, LBS Landesbausparkasse Saar, Erlebnisbad Calypso und Pieper Bücher gibt es vom 1000-Euro-Scheck bis zum Laptop wieder viele Preise. Die Preisverleihung ist am 7. Januar. ulo