Wirtschaftskrise lässt Energieverbrauch drastisch sinken

Berlin. Wegen der Wirtschaftskrise ist der Energieverbrauch in Deutschland in diesem Jahr kräftig gesunken. Wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) gestern mitteilte, lag der Verbrauch 6,5 Prozent unter dem des Vorjahres. Wesentlichen Einfluss auf den ungewöhnlich starken Abwärtstrend habe die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gehabt

Berlin. Wegen der Wirtschaftskrise ist der Energieverbrauch in Deutschland in diesem Jahr kräftig gesunken. Wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) gestern mitteilte, lag der Verbrauch 6,5 Prozent unter dem des Vorjahres. Wesentlichen Einfluss auf den ungewöhnlich starken Abwärtstrend habe die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gehabt. Da energieintensive Grundstoffindustrien besonders betroffen gewesen seien, sei der Energieverbrauch stärker zurückgegangen als das Bruttoinlandsprodukt. Der Verbrauch an Mineralöl verminderte sich laut AGEB 5,8 Prozent auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Mit einem Anteil von 34,6 Prozent am Gesamtverbrauch blieb Mineralöl dennoch der wichtigste Energieträger. Der Erdgasverbrauch sank laut AGEB um 5,5 Prozent mit einem Anteil von 21,7 Prozent am Gesamtenergieverbrauch. Der Verbrauch von Steinkohle ging rund 18 Prozent zurück und deckte noch rund elf Prozent des Energieverbrauchs. Kernkraft (minus zehn Prozent) deckte ebenfalls rund elf Prozent des Gesamtbedarfs in Deutschland.Erneuerbare Energien hätten ihren Beitrag knapp einen Prozentpunkt erhöht und deckten jetzt etwa neun Prozent des gesamten Energiebedarfs. 2009 hätten sich Zuwächse vor allem aus Biomasse, Photovoltaik und Biokraftstoffen ergeben. ddp

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