In der Nachfolge der großen Revolution

LinkeIn der Nachfolge der großen RevolutionZur Meinung "Kalter Schauer" von Stefan Vetter (16. Mai) Die antikapitalistischen Kräfte innerhalb der Partei "Die Linke" pauschal mit SED-Nostalgikern gleichzusetzen, grenzt an diffusen Antikommunismus

LinkeIn der Nachfolge der großen RevolutionZur Meinung "Kalter Schauer" von Stefan Vetter (16. Mai) Die antikapitalistischen Kräfte innerhalb der Partei "Die Linke" pauschal mit SED-Nostalgikern gleichzusetzen, grenzt an diffusen Antikommunismus. Mitglieder, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden, sind mehrheitlich keine Stalinisten à la Ulbricht, sondern libertäre Sozialisten, für die es ohne Demokratie keinen Sozialismus und ohne Sozialismus keine Demokratie geben kann. Das Ziel bleibt eine klassenlose Gesellschaft und kein vermoderter Staatskapitalismus à la DDR. Sicherlich halten auch Mitglieder das Ostblock-System für den wahrhaften Sozialismus, doch sollten sich die fragen, ob sie richtig sind in einer Partei, welche die Ideale der großen Französischen Revolution hochhält. Christian Grün, Schmelz ArmutEin Bericht bringt nicht mehr GeldZum Artikel "Armutsbericht für das Saarland geplant" (21. Mai) Der im Saarland regierenden CDU schwimmen so allmählich die Fälle davon. Sie versucht, durch einen hochgepriesenen Armutsbericht, den Minister Vigener nunmehr angekündigt hat, an Boden gut zu machen. In anderen Bundesländern gibt es ihn schon lange. Ich persönlich denke darüber: Eine klasse Leistung der Regierung Müller nach all den Jahren wäre ein "Armutsbericht". Immerhin ein erster Schritt. Seine Erstellung bedeutet aber noch lange nicht mehr Geld in der Tasche der Betroffenen. Endlich weiß dann ein Langzeitarbeitsloser oder ein Empfänger von Arbeitslosengeld II, dass er mit seinem Einkommen als arm anzusehen ist. Komisch nur, dass er nicht von allein darauf gekommen ist. Achim Naumann, Nalbach

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