Heimat shoppen Wenn schon shoppen, dann daheim

Saarbrücken · Am Freitag und Samstag werben die Saarbrücker Händler wieder für den Einkauf vor Ort, damit die Innenstädte lebendig bleiben.

 Insbesondere die nostalgischen Einkaufstaschen mit dem Aufdruck „Ich bin Heimatshopper“ werden an diesen Tagen im Straßenbild verdeutlichen, dass sich die Kunden zu „Ihrem“ Händler vor Ort bekennen.

Insbesondere die nostalgischen Einkaufstaschen mit dem Aufdruck „Ich bin Heimatshopper“ werden an diesen Tagen im Straßenbild verdeutlichen, dass sich die Kunden zu „Ihrem“ Händler vor Ort bekennen.

Foto: Industrie- und Handelskammer Saa/IHK Saarland

  Wenn schon shoppen, dann in der Heimat. Das sagt sich die saarländische Industrie- und Handelskammer (IHK) und hat nun zum zweiten Mal zahlreiche Unternehmen im Saarland dazu motiviert, sich am Freitag und Samstag an der bundesweiten Aktion „Heimat shoppen“ zu beteiligen. Mehrere hundert Unternehmen sind saarlandweit dabei, in Saarbrücken vor allem im Luisenviertel und im Quartier Mainzer Straße, wie die IHK Saar mitteilt. Schon im vergangenen Jahr hatten sich 500 Händler daran beteiligt.

Ziel der Aktion, die in Kooperation mit dem Handelsverband Saar, zahlreichen Gewerbevereinen, City-Managern sowie den lokalen Wirtschaftsfördergesellschaften erfolgt, sei es, das Bewusstsein der Kunden für die Bedeutung des lokalen Handels zu schärfen. Die gemeinsame Initiative von IHK Saarland, saarländischen Städten und Gemeinden, Gewerbevereinen sowie Stadtmarketing-Organisationen in Zusammenarbeit mit den Händlern vor Ort will die Innenstädte stärken. Vielerorts haben Städte im Saarland mit Leerständen zu kämpfen. Das betrifft in Saarbrücken auch Mainzer Straße, Bahnhofstraße oder die Diskontopassage in der City. „Mit der Aktion ‚Heimat Shoppen‘ wollen wir Aufmerksamkeit schaffen und insbesondere die vielen kleinen, inhabergeführten Händler, Dienstleister und Gastronomen unterstützen, ohne die es vielfach keine lebendigen Ortskerne mehr gebe“, sagte dazu IHK-Geschäftsführer Carsten Meier bei der Vorstellung der Aktion im vergangenen Jahr. 

 Mit diesem Logo wirbt die IHK für das Heimat shoppen.

Mit diesem Logo wirbt die IHK für das Heimat shoppen.

Foto: PR

Das Vereinsleben braucht nach Auffassung der IHK lokale Geschäfte, denn die Organisatoren von Veranstaltungen und Gemeindefesten erhalten oft finanzielle Unterstützung von lokalen Unternehmen. „Das bedeutet: Mit jedem Einkauf und mit jedem Gaststättenbesuch vor Ort unterstützen Sie gleichzeitig auch Brauchtum und Bürgerengagement in Ihrer Heimat“, findet die IHK. Gemeinsam sind Geschäfte und Gastronomiebetriebe einer der größten Arbeitgeber vor Ort und einer der größten Berufsausbilder. Mit jedem Einkauf tragen Kunden dazu bei, dass es so bleibt und jungen Menschen eine wirtschaftliche Perspektive in der Heimat geboten wird. „Je weiter Sie für Ihren Einkauf fahren, desto mehr belasten Sie die Umwelt — und Ihren Geldbeutel. Ein Einkauf vor Ort bedeutet weniger Energieverbrauch und weniger Staus“, gibt die IHK zu bedenken. Jeder Euro, der innerhalb der Gemeindegrenzen ausgegeben werde, nutze der Heimat, denn Einzelhändler und Gastronomen zahlen Gewerbesteuer. „Diese Steuer ist die wichtigste Einnahmequelle der Kommunen. Somit stärken Sie mit jedem Einkauf oder Restaurantbesuch die wirtschaftliche Grundlage Ihres Ortes“, teilt die IHK mit.

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