Hauptstadtflughafen Zeitplan für Flughafen BER gerät weiter unter Druck

Berlin · () Der Zeitplan für den neuen Hauptstadtflughafen gerät weiter unter Druck. Der Tüv hat nach Betreiberangaben wesentliche Mängel in einer Reihe von sicherheitsrelevanten Anlagen für den Brandschutz aufgedeckt. Betroffen ist der Teil des Hauptterminals, in dem die Arbeiten am weitesten fortgeschritten sind. Dort wurde geprüft, um ähnliche Probleme in den anderen Abschnitten frühzeitig angehen zu können, wie der Flughafen mitteilte. Zuvor hatte der „Tagesspiegel“ über die Tüv-Ergebnisse berichtet. Wesentliche Mängel gibt es demnach im sogenannten Main Pier Nord noch an Teilen der Brandmeldeanlage, des elektro­akustischen Notrufwarnsystems, der Sicherheitsbeleuchtung, der Sicherheitsstromversorgung, der Entrauchungssteuerung und der Sprinkleranlage. Bei einem Test im April hatte es angeblich keine Mängel gegeben.

() Der Zeitplan für den neuen Hauptstadtflughafen gerät weiter unter Druck. Der Tüv hat nach Betreiberangaben wesentliche Mängel in einer Reihe von sicherheitsrelevanten Anlagen für den Brandschutz aufgedeckt. Betroffen ist der Teil des Hauptterminals, in dem die Arbeiten am weitesten fortgeschritten sind. Dort wurde geprüft, um ähnliche Probleme in den anderen Abschnitten frühzeitig angehen zu können, wie der Flughafen mitteilte. Zuvor hatte der „Tagesspiegel“ über die Tüv-Ergebnisse berichtet. Wesentliche Mängel gibt es demnach im sogenannten Main Pier Nord noch an Teilen der Brandmeldeanlage, des elektro­akustischen Notrufwarnsystems, der Sicherheitsbeleuchtung, der Sicherheitsstromversorgung, der Entrauchungssteuerung und der Sprinkleranlage. Bei einem Test im April hatte es angeblich keine Mängel gegeben.

„Der im September vorgelegte Rahmenterminplan zur baulichen Fertigstellung bis zum 31.08.2018 ist ambitioniert und wurde bewusst ohne Puffer geplant“, hieß es gestern. Weil dann noch Tests, Abnahmen und der Probebetrieb folgen, gilt eine Inbetriebnahme des Flughafens vor dem Spätsommer 2019 ohnehin als ausgeschlossen.

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup bekräftigte gestern, in drei Wochen einen „unternehmerisch verantwortlichen Termin zur Inbetriebnahme“ zu nennen. Es wäre der siebte Termin seit 2011. Denn wegen Planungsfehlern, Baumängeln und Missmanagement wurde der Start des drittgrößten deutschen Flughafens immer wieder verschoben.

Der Grünen-Haushaltsexperte im Bundestag, Sven-Christian Kindler, forderte, dass sich der Minderheitseigentümer Bund am BER stärker engagiere. Die Berliner CDU-Fraktion sprach von Tricksereien und Täuschung am Flughafen und verlangte, den Tüv-Bericht dem Berliner Abgeordnetenhaus vorzulegen.

(dpa)
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