Westdeutscher Rundfunk versteigert 48 Kunstwerke

Köln · Der WDR lässt im Juni beim Auktionshaus Sotheby's 37 Kunstwerke versteigern - darunter Gemälde von Beckmann, Kirchner und Pechstein sowie Papierarbeiten von Heckel, Rohlfs und Nay. Insgesamt kommen 48 Kunstwerke aus der WDR-Sammlung bis Ende 2016 unter den Hammer.

Der Gesamtschätzpreis wird auf drei Millionen Euro taxiert. WDR-Intendant Tom Buhrow begründete dies mit der "schwierigen Haushaltslage". Die Verkaufspläne hatten schon 2015 Protest ausgelöst. Kunstwerke dürften nicht "hemmungslos zu reinen Spekulationsobjekten degradiert" werden, hatte Kulturstaatsministerin Monika Grütters an Buhrow geschrieben. Seit der Versteigerung zweier Warhol-Siebdrucke durch den indirekt dem Land NRW gehörenden Casino-Betreiber Westspiel ist bundesweit eine Debatte über Kunstverkäufe zur Sanierung von Unternehmen entbrannt.

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