Vor dem Davos-Gipfel Weltwirtschaftsforum warnt vor Risiken in aller Welt

London · Der neueste Risikobericht des Weltwirtschaftsforums (WEF) liest sich wie ein Horror-Thriller. Demnach geht es an verschiedenen Fronten für die Welt ums Überleben. Ob Klimawandel, Datenkriminalität, geopolitische Krisen und weltwirtschaftliche Spannungen: Der Risikobericht zeichnet ein verheerendes Bild vom Zustand der Erde.

„Globale Risiken nehmen zu, aber der kollektive Wille, sie zu bekämpfen, schwächt sich ab. Stattdessen nimmt die Spaltung zu“, heißt es in der Studie, die gestern in London vorgestellt wurde. Wie ernst die Lage ist, zeigen die Titel der einzelnen Kapitel: „Out of Control“ (Außer Kontrolle) heißt eines, ein anderes „Fight or Flight“ (Kampf oder Flucht).

Ein besonders hohes Risiko geht demnach vom Klimawandel aus. Erstmals werden in dem jährlich erscheinenden Bericht Umweltprobleme als die drei drängendsten Herausforderungen genannt. Konkret sind dies Wetterextreme, Versagen beim Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel sowie Naturkatastrophen. „Von allen Risiken ist es bei der Umwelt am offensichtlichsten, dass die Welt in eine Katastrophe schlafwandelt“, heißt es in der Studie. Aber auch Datenbetrug und -raub sowie Cyberattacken zählen demnach zu den größten Bedrohungen.

Knapp eine Woche vor dem Jahrestreffen in Davos rief das WEF mit Nachdruck zur Zusammenarbeit weltweit auf.

(dpa)
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