Kommentar Weltweite Regelung nicht zu bekommen

Das Geschäftsmodell der Digitalunternehmen macht es möglich, ihre Arbeiten in einem anderen Land zu versteuern als die Inhalte, Erlöse aus einer App wiederum in einem dritten Staat.

Weltweite Regelung nicht zu bekommen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Deshalb wäre eine globale Regelung nötig, die aber mit dem gegenwärtigen US-Präsidenten nicht zu bekommen ist. Brüssel hat einen brauchbaren Entwurf vorgelegt, obwohl er Schwächen hat, weil die Gewinne, die man zur Veranlagung heranziehen müsste, sich kaum exakt auf die einzelnen Mitgliedstaaten herunterbrechen lassen. Viel größer ist aber noch das Risiko, dass die Firmen sich jener Lücken bedient hätten, die sich zwischen den Mitgliedstaaten und ihren höchst unterschiedlichen Abgabensätzen auftun. Steuerflucht wäre Bestandteil des Systems geworden.

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