Verdi fordert Milliardenhilfen für Kohle-Ausstieg
Düsseldorf · Die Gewerkschaft Verdi verlangt ein Milliardenprogramm zur sozialen Abfederung des Kohle-Ausstiegs. Ein solches Programm könnte über die deutschen Einnahmen aus dem europäischen Kohlendioxid-Zertifikatehandel ohne Probleme finanziert werden, sagte Gewerkschaftschef Frank Bsirske . Für die etwa 15 000 Beschäftigten in deutschen Kohlekraftwerken lägen die Kosten im Durchschnitt nicht über 250 Millionen Euro jährlich, sagte Bsirske.
15.09.2016
, 20:43 Uhr
Die Einnahmen aus dem Zertifikatehandel betrügen zwischen 800 Millionen und einer Milliarde Euro im Jahr. Deutschland soll bis spätestens 2050 aus der Kohleverstromung aussteigen. Bisher fließt das Geld aus dem Handel mit Luftverschmutzungsrechten in ein Sondervermögen zur Förderung des Klimaschutzes.
