Unister meldet nach Tod des Chefs Insolvenz an

Leipzig · Die Leipziger Internetfirma Unister hat nach dem Tod ihres Chefs Thomas Wagner Insolvenz beantragt. Damit solle die Handlungsfähigkeit des Unternehmens gesichert werden, teilte Unister auf seiner Internetseite mit. Eine Begründung für den Insolvenzantrag wurde nicht genannt. Ausdrücklich betonte Unister: "Die operativen Gesellschaften der Firmengruppe sind nicht von der Insolvenz betroffen."

Das Amtsgericht Leipzig bestätigte gestern den Eingang des Insolvenzantrags. Nach Unister-Angaben wurde der Anwalt Lucas Flöther als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt. Unister entwickelt und betreibt Internetportale beispielsweise mit Informations- oder Ratgeberseiten sowie Buchungsportale etwa für Reisen wie Ab-in-den-Urlaub.de oder Flüge.de. "Die Portale werden von eigenständigen Unternehmen betrieben, die nicht von der Insolvenz betroffen sind", hieß es in der Mitteilung. Der Konzern beschäftigt demnach aktuell rund 1100 Mitarbeiter.

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