Telekommunikation Telekom wehrt sich gegen Frequenz-Auktionsvorgaben

Bonn · Im Streit über die anstehende Auktion von 5G-Mobilfunkfrequenzen verschärft auch die Deutsche Telekom ihre Gangart. Mit Blick auf die Vergaberegeln für den Übertragungsstandard sagte Telekom-Chef Tim Höttges gestern in Bonn: „Wir haben uns entschieden, ebenfalls einen Eilantrag gegen das aktuelle Auktionsdesign zu stellen.“ Zuvor hatten die Telefónica und Vodafone diesen Weg eingeschlagen, um die umstrittenen rechtlichen Rahmenbedingungen noch vor Beginn der Auktion verbindlich zu klären.

Die Firmen sehen in den 5G-Vorgaben der Bundesnetzagentur Unsicherheiten und Investitionshemmnisse.

Bei den Klagen geht es um die von der Netzagentur festgelegten Vergaberegeln, die zum Beispiel eine bessere Versorgung in der Fläche vorschreiben. Die Ausbauvorgaben sind nach Ansicht von Höttges teilweise nicht machbar. Man glaube, „dass es uns nicht gelingen wird, alle diese Antennenstandorte in dem Zeitfenster aufzubauen, wie das momentan im Rahmen der Auflagen erforderlich ist“, sagte er.

Höttges stellte zudem Zahlen für 2018 vor. Der Jahresumsatz stieg um 0,9 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro, auch das operative Ergebnis kletterte weiter – vor allem das starke Amerikageschäft mit der Tochter T-Mobile US war hier Wachstumstreiber.

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