Tarifverhandlungen für das Sicherheitspersonal Streik legt Berliner Flughäfen weitgehend lahm

Berlin · Ein Warnstreik der Sicherheitsleute an den Berliner Flughäfen hat gestern Morgen die Reisepläne tausender Passagiere durchkreuzt. Knapp 60 der rund 770 Flüge wurden nach Betreiberangaben in Tegel und Schönefeld gestrichen.

Dutzende Maschinen konnten nur mit deutlicher Verspätung abheben. Passagiere aus Saarbrücken gelangten gestern Morgen nach Angaben des Flughafens Saarbrücken-Ensheim mit gut einer Stunde Verspätung in die Hauptstadt. Hintergrund ist ein Tarifkonflikt um höhere Löhne für das Sicherheitspersonal. Die Gewerkschaft Verdi drohte mit weiteren Warnstreiks bis zum nächsten Verhandlungstermin am 23. Januar.

Rund 500 Mitarbeiter waren dem Aufruf der Gewerkschaft gefolgt und hatten von 5 Uhr bis kurz vor 9 Uhr ihre Arbeit niedergelegt; zunächst war von 400 die Rede gewesen. Erst am Nachmittag normalisierte sich der Betrieb nach Angaben eines Flughafensprechers langsam wieder – Stunden später als erwartet.

Die Gewerkschaft verlangt, dass die Passagier- und Frachtkontrolleure künftig 20 Euro pro Stunde erhalten. Bislang sind es in Tegel und Schönefeld 17,12 Euro. Die Arbeitgeber hätten nur 40 Cent mehr geboten, kritisierte Verdi.

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