Staatssekretär: Bosch muss Produktion nach Neunkirchen bringen

Saarbrücken · Der Staatssekretär im Saar-Wirtschaftsministerium, Jürgen Barke , erwartet vom Bosch-Konzern, dass er die Produktion von Abgasreinigungs-Systemen in Neunkirchen nicht einfach aufgibt und dann Ende 2017 den Schlüssel umdreht. Das betonte er gestern vor Journalisten. "In einem Weltkonzern wie Bosch muss es möglich sein, Ersatzproduktion zu organisieren, um die rund 200 Mitarbeiter weiter beschäftigen zu können", sagte Barke. Wie berichtet, will der Autozuliefer- und Elektrotechnik-Konzern das Werk des Tochterunternehmens Bosch Emission Systems (BESG) Ende 2017 schließen, nachdem es erst vor zwei Jahren eröffnet worden war. Das Land ist stark in diese Investition involviert. Ihm gehören das 46 000 Quadratmeter umfassende Grundstück und die Halle, in der BESG seine Reinigungssysteme herstellt. Die Immobilie, die inklusive Grundstückskauf rund 16,3 Millionen Euro kostete, ist für zehn Jahre an die BESG vermietet.

 Jürgen Barke

Jürgen Barke

Foto: Guldner

"Vor zwei Jahren ist von Bosch die Verdoppelung des Marktvolumens in diesem Segment erwartet worden", erinnert Barke. 280 Mitarbeiter sollten einen dauerhaft sicheren Arbeitsplatz erhalten. "Was ist von solchen Managern zu halten, die vollmundig Versprechen abgeben, an die sie sich kurze Zeit danach nicht mehr gebunden fühlen?"

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