Saar-Export nach Großbritannien bricht ein

Saarbrücken · Nach einem durchwachsenen Jahr 2016 hat der saarländische Export zu Beginn dieses Jahres kräftig angezogen. Das geht aus einer Mitteilung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland hervor. So sei das Ausfuhr-Volumen bis Februar um 7,6 Prozent gestiegen. Im gesamten vergangenen Jahr sei nur ein Plus von einem Prozent auf 15,5 Milliarden Euro erreicht worden. Einen Einbruch gab es im vergangenen Jahr beim Handel mit Großbritannien, wo am Ende des Jahres ein Minus von 405 Millionen Euro und damit 14,9 Prozent weniger stand.

Der für die internationalen Fragen zuständige IHK-Geschäftsführer Oliver Groll führt dieses Minus vor allem auf das schwache britische Pfund und Modellwechsel in der Automobilindustrie zurück.

Erfreulich verlief der Export nach Frankreich mit einer Steigerung von 13,2 Prozent, was einem Plus von 236 Millionen Euro entspricht. In Europa ragten noch der Slowakei (plus 105 Millionen Euro, 38 Prozent) und Italien (plus 97 Millionen Euro, 9,8 Prozent) heraus. Kräftig gewachsen sind nach IHK-Angaben auch die Ausfuhren in die USA (plus 165 Millionen Euro, 11,4 Prozent) und nach China (plus 192 Millionen Euro, 29 Prozent). "Angesichts der schwierigen politischen Rahmenbedingungen hat sich der saarländische Außenhandel im vergangenen Jahr akzeptabel geschlagen", meint Groll.

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