Richard Webers Amtszeit als IHK-Präsident geht zu Ende

Saarbrücken · Die IHK-Mitglieder haben die Vertreter für ihre neue Hauptversammlung gewählt. IHK-Präsident Richard Weber ist nicht mehr dabei. Er muss sein Amt nach 21 Jahren aufgeben.

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Foto: (-lo- ISDN/Mail)



Richard Weber, seit 21 Jahren Präsident der saarländischen Industrie und Handelskammer (IHK) ist nicht mehr Mitglied der neuen IHK-Vollversammlung. Damit endet auch seine Amtszeit als Präsdident zum 27. April Dann tritt die neue Vollversammlung zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen und wählt ein neues Präsidium.

Eine Stimme fehlte

Weber verpasste den Einzug in die Vollversammlung um eine Stimme. In der Gruppe Nahrungs- und Genussmittel-Industrie wurden stattdessen Caroline Bro, Generalbevollmächtigte bei Melfor, und Bruno Proietti, Repräsentant von Ludwig Schokolade gewählt. Angebote, eine Lösung für seinen Verbleib in der Vollversammlung zu sichern, lehnte Weber ab. "Ich bin gewählt - oder nicht", sagt Weber.

Ratgeber der Politik

Der IHK-Präsident zieht eine positive Bilanz seiner 21 Jahre an der Spitze der IHK. In seiner Amtszeit sei die Kammer von einer Behörde zu einem kommunikativ ausgerichteten Dienstleister für die saarländischen Unternehmen geworden. Er habe sich selber immer als Ratgeber der Politik gesehen. Dabei habe er nicht offen Kritik geäußert, sondern lieber im Hintergrund agiert.

Verjüngung der Vollversammlung

Bei der aktuellen Wahl freut Weber, der in wenigen Tagen 73 wird, besonders, dass die IHK-Vollversammlung sich stark erneuert und verjüngt. "32 der 69 Mitglieder sind erstmals im IHK-Parlament vertreten", sagt Weber. Seine Aufgabe sei es nun, einen Vorschlag für einen neuen Präsidenten zu erarbeiten. Ab Montag werde er erste Gespräche führen, sagt Weber. Auch dort hofft er, dass sich die Versammlung für einen Nachwuchskandidaten entscheidet.

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