Stiftung Landgestüt Pächter für Landgestüt in Zweibrücken gesucht

Zweibrücken · Die Stiftung Landgestüt will mit einem neuem Betreiber die defizitäre Anlage retten.

 Ein neuer Pächter soll das Landgestüt Zweibrücken so führen, dass es sich trägt. ArchivFoto: Jörg Jacobi

Ein neuer Pächter soll das Landgestüt Zweibrücken so führen, dass es sich trägt. ArchivFoto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Für das defizitäre Landgestüt in Zweibrücken wird europaweit ein neuer Pächter gesucht. Die Ausschreibung für die über 250 Jahre alte Anlage läuft seit Beginn dieser Woche, wie ein Sprecher der Stadt gestern mitteilte. Mit der Ausschreibung soll versucht werden, die Einrichtung zu retten. Am 2. Juni will Oberbürgermeister Kurt Pirmann (SPD) als Vorsitzender der Stiftung Landgestüt über die Details der Ausschreibung und die Erwartungen informieren.

Das 2008 privatisierte Gestüt soll vom 1. Januar 2018 an zunächst für fünf Jahre neu verpachtet werden. Der neue Pächter soll die Anlage so führen, dass sie sich trägt - und mehr Pacht bezahlen. Die derzeitige Betreibergesellschaft zahlt pro Jahr 1000 Euro Pacht und wies zuletzt einen Jahresverlust von 65 000 Euro aus. An der Gesellschaft sind die Pferdezuchtverbände mit 64 Prozent, die Stadt mit 26 Prozent und der Zweibrücker Reitverein mit zehn Prozent beteiligt.

2008 hatte das Land die Ländereien und Gebäude des Gestüts der städtischen Stiftung übertragen, die es der Gesellschaft verpachtet. Nun endet die Zeit, in der das Land die Betriebsverluste ausgleicht. Die Aufsichtsbehörde hatte verboten, dass die städtische Stiftung Gewinne der Zweibrücker Sparkasse erhält.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort