Kommentar Nicht ins Bockshorn jagen lassen

Der Abmahnverein Deutsche Umwelthilfe (DUH) lässt nicht locker.  Er will unbedingt erreichen, dass in der symbolträchtigen Autostadt Stuttgart mit Daimler und Porsche in der Nachbarschaft ein Fahrverbot für ältere Diesel-Autos durchgesetzt wird.

 Kommentarkopf Lothar Warscheid

Kommentarkopf Lothar Warscheid

Foto: SZ/Robby Lorenz

Damit wäre der knapp 300 Mitglieder starke Verein wieder in den Schlagzeilen und könnte erneut die Gefahren anprangern, die uns durch die Stickoxid-Konzentration in vielen Städten angeblich drohen. Das einträgliche DUH-Geschäftsmodell der Skandalisierung hätte sich erneut bewährt. Doch mit Fahrverboten lassen sich die ziemlich willkürlich gewählten niedrigen Stickoxid-Grenzwerte nicht einhalten. Die Diesel-Autofahrer würden die Verbotszonen weiträumig umfahren und noch mehr Stickoxid ausstoßen. Daher sollte sich das Land Baden-Württemberg von der DUH nicht ins Bockshorn jagen lassen und Herr des Verfahrens bleiben. Das dann fällige Zwangsgeld von 10 000 Euro ist zu verschmerzen.

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