Arbeitszeiten im Gastgewerbe NGG will keine 13-Stunden-Tage

Saarbrücken · "Einen 13-Stunden-Arbeitstag wird es mit uns so nicht geben!" Mit diesen deutlichen Worten hat Guido Zeitler, stellvertretender Bundes-Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), gestern seine Rede in der Arbeitskammer (AK) Saarbrücken beendet. Dorthin hatten die NGG und die AK zu einer Diskussion zum Thema Arbeitszeiten im Gastgewerbe eingeladen.

Anlass der Diskussion war die Forderung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga, die Arbeitszeiten in der Branche weiter zu flexibilisieren und so Arbeitstage von bis zu 13 Stunden möglich zu machen. Für Zeitler ist das ein Unding. "Schon heute gibt es ein hohes Maß an Flexibilität. Und das ist auch gut so. Aber es muss trotzdem klare Regeln und Grenzen geben", sagte er. Wie ernst das Thema ist, wurde klar, als Frank Hohrath, Geschäftsführer der Dehoga Saar, Zeitler ins Wort fiel. Dieser würde die Forderungen des Verbandes falsch darstellen, sagte der Dehoga-Chef.

Hohrath hielt aber fest: "Trotz der Differenzen ist die Zusammenarbeit mit der NGG wichtig. Schließlich wollen wir beide, dass die gemeinsam erarbeiteten Tarifverträge eingehalten werden."

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