Neues Blockheizkraftwerk macht Karlsberg unabhängiger

Homburg · Die Karlsberg Brauerei hat gestern ihr neues Motoren-Blockheizkraftwerk offiziell in Betrieb genommen. Dadurch ließen sich jetzt 80 Prozent des eigenen Strombedarfs decken, sagte Christian Weber , Generalbevollmächtigter des Homburger Unternehmens. So werde man unabhängiger von Kostensteigerungen in der Energiebranche und habe Planungssicherheit für mindestens zehn Jahre. Die Gesamtinvestition liegt bei 5,5 Millionen Euro.

 Das neue Karlsberg-Blockheizkraftwerk läuft seit gestern offiziell. Foto: Torsten Wolf

Das neue Karlsberg-Blockheizkraftwerk läuft seit gestern offiziell. Foto: Torsten Wolf

Foto: Torsten Wolf

Ein Teil der gewonnenen Wärme, die man zur Biererzeugung benötige, könne man sogar an das städtische Heizkraftwerk einspeisen. Die Menge entspreche etwa dem Bedarf von 5000 Einfamilienhäusern. Zudem ließen sich mit der neuen Anlage jährlich rund 5200 Tonnen CO{-2} einsparen, sagte Weber. Zwischen Vertragsunterzeichnung und Fertigstellung durch die Steag New Energies (SNE) verging weniger als ein Jahr.

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD ) bezeichnete das Projekt als "gelungenes Beispiel dafür, wie die Kooperation und die Zusammenarbeit mehrerer Partner funktionieren". Karlsberg leiste durch die eigene Energieversorgung einen Beitrag zur langfristigen Absicherung des Standorts. "Das ist eine kluge Entscheidung", so Rehlinger. Die Kraft-Wärme-Kopplung werde auch künftig einen großen Beitrag zur Energiewende im Saarland leisten. SNE-Sprecher Dirk Klingen sieht in dem Projekt Modellcharakter auch für weitere Unternehmen in der Region.

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