Netzagentur Neue Masche bei Telefonabzocke

Bonn · (dpa) Kriminelle haben sich eine neue Masche bei der Telefonabzocke einfallen lassen. Sie dringen in Internetrouter ein, um teure Telefon-Ferngespräche aufzubauen und hohe Gebühren zu kassieren. „So wurden innerhalb eines kurzen Zeitraums über 12 000 Verbindungen zu ausländischen Rufnummern generiert“, sagte gestern der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann. Allein in zwei Fällen sei durch dieses Router-Hacking ein Schaden von mehr als 50 000 Euro entstanden. Die Behörde hat ein Verbot verhängt, für diese Gespräche Rechnungen zu schicken und Gebühren zu kassieren.

(dpa) Kriminelle haben sich eine neue Masche bei der Telefonabzocke einfallen lassen. Sie dringen in Internetrouter ein, um teure Telefon-Ferngespräche aufzubauen und hohe Gebühren zu kassieren. „So wurden innerhalb eines kurzen Zeitraums über 12 000 Verbindungen zu ausländischen Rufnummern generiert“, sagte gestern der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann. Allein in zwei Fällen sei durch dieses Router-Hacking ein Schaden von mehr als 50 000 Euro entstanden. Die Behörde hat ein Verbot verhängt, für diese Gespräche Rechnungen zu schicken und Gebühren zu kassieren. 

Mehr als 190 000 Beschwerden und Anfragen zum Missbrauch von Rufnummern sowie zu unerlaubten Werbeanrufen sind 2017 eingegangen, ein Plus von 65 000. Das sei ein neuer Höchststand, sagte Homann bei der Vorstellung des Jahresberichts der Netzagentur. Gestiegen ist auch die Zahl der Beschwerden über die Post, allerdings auf deutlich geringerem Niveau. Insgesamt seien 2017 rund 6100 Beschwerden eingegangen, über 2000 mehr als im Vorjahr. Rund 54 Prozent davon hätten den Briefbereich betroffen.

(dpa)
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