Neue Anlage für Tiefkühl-Snacks Nestlé Wagner investiert Millionen in Nonnweiler

Nonnweiler · Lebensmittelkonzern baut Tielkühl-Snack-Sparte aus und steckt dafür knapp 15 Millionen Euro in eine neue Anlage.

 In Nonnweiler stellt Nestlé Wagner nicht mehr nur Pizzen, sondern auch Snacks her.

In Nonnweiler stellt Nestlé Wagner nicht mehr nur Pizzen, sondern auch Snacks her.

Foto: Dirk Guldner / www.guldner.de

(dpa/jwo/vf) Neben Tiefkühlpizzen setzt Nestlé Wagner zunehmend auf Tiefkühl-Snacks wie Ofenbrote: Dazu soll im Herbst 2019 eine neue moderne Produktionslinie in Nonnweiler-Otzenhausen in Betrieb genommen werden, wie das Unternehmen gestern mitteilte. Insgesamt würden knapp 15 Millionen Euro am saarländischen Standort in den Umbau einer bestehenden Anlage investiert. Auf der Anlage wurden bisher Steinofenpizzen für den italienischen Markt hergestellt, die künftig im italienischen Werk in Benevento gefertigt werden. Die Halle in Otzenhausen ist schon leergeräumt.

Das Werk Nonnweiler sei „auch langfristig ein wichtiges Zugpferd für Nestlé in der Kategorie Pizza und Snacks“, sagte der Geschäftsführer der Nestlé Wagner GmbH, Thomas Göbel. 2013 hatte das Unternehmen für 50 Millionen Euro ein neues Werk für Tiefkühlpizzen eröffnet. So konnte Nestlé Wagner seine Pizza-Produktion auf 350 Millionen Stück im Jahr erhöhen. In Nonnweiler im Norden des Saarlandes sind nach Firmenangaben rund 1900 Mitarbeiter beschäftigt.

Nestlé Wagner ist nach eigenen Angaben einer der größten Hersteller von Tiefkühlpizzen in Europa. Bundesweit habe der Pizza-Bäcker einen Umsatz-Marktanteil von rund 30 Prozent. Nach Angaben des Deutschen Tiefkühlinstituts lag der bundesweite Pro-Kopf-Verbrauch an Tiefkühlkost 2017 bei gut 46 Kilo.

Das Unternehmen wurde 1968 vom saarländischen Bäckermeister Ernst Wagner gegründet. Anfang 2005 stieg der Lebensmittelkonzern Nestlé mit einer Beteiligung von 49 Prozent bei Wagner ein, dieser Anteil wurde 2010 auf 74 Prozent erhöht. Seit Januar 2013 firmiert das Unternehmen unter Nestlé Wagner GmbH.

Nestle investiert nach eigenen Angaben in mehrere deutsche Werke, neben den knapp 15 Millionen in Nonnweiler auch noch 50 Millionen in das Werk in Osthofen, in dem Gesundheits-Produkte hergestellt werden, außerdem 40 Millionen Euro in das Süßwarenwerk in Hamburg.

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