Banken Kreissparkasse Saarlouis betreut mehr mutige Existenzgründer

Saarlouis · Von Thomas Sponticcia

 Horst Herrmann, Vorstandschef der Kreissparkasse Saarlouis.

Horst Herrmann, Vorstandschef der Kreissparkasse Saarlouis.

Foto: M.SCHOENBERGER AM SOUTYHOF 14 66/M. SCHOENBERGER

„Die Wirtschaft brummt im Landkreis. Davon profitiert auch die Kreissparkasse Saarlouis“, sagte gestern Vorstandschef Horst Herrmann in der Bilanz-Pressekonferenz. Demnach nehmen zunehmend Unternehmen aus allen Branchen Geld für Investitionen in die Hand. Dieser Trend setze sich jetzt schon im siebten Jahr hintereinander fort. Auch das Handwerk klopfe verstärkt an. Die Bank vergab im Geschäftsjahr 2017 Darlehen in einer Gesamthöhe von  329 Millionen Euro an Unternehmen, Selbstständige und öffentliche Haushalte.

Auch mehr mutige Existenzgründer nutzten die Phase der boomenden Konjunktur dazu, ihre Geschäftsidee auf den Markt zu bringen. Alleine für Gründer hat die Bank ihre Kreditmittel auf über zwölf Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. „So konnten über 200 Arbeitsplätze neu geschaffen werden“, bilanziert Herrmann. Die größte Einzelförderung in diesem Bereich mit rund drei Millionen Euro habe 40 Arbeitsplätze gebracht. Insgesamt ist der Kreditbestand der Bank auf rund 2,78 Milliarden Euro gewachsen. Den größten Anteil daran machten mit einem Plus von 6,7 Prozent Bewilligungen an Unternehmen aus.

Auch der Privatkunde nimmt wieder mehr Geld in die Hand. Dabei sehen nach den Worten von Herrmann besonders viele  die anhaltende Niedrigzinsphase offensichtlich als den geeigneten Zeitpunkt an, sich den Wunsch nach einer  eigenen Immobilie zu erfüllen. 230 Millionen Euro stellte die Bank für den privaten Wohnungsbau und den Kauf von Grundstücken zur Verfügung, aber auch für den Erwerb, Umbau oder die Renovierung von Eigentumswohnungen oder Häusern. Den Löwenanteil der 1000 finanzierten Maßnahmen machte mit 600 Objekten der Bau beziehungsweise der Kauf von Ein- und Mehrfamilienhäusern aus. In 400 Fällen wurde Geld für die Modernisierung und Renovierung von  Häusern oder Wohnungen bewilligt. Der Wohnraum werde knapper bei gleichzeitig steigenden Preisen, insbesondere im Großraum Saarlouis.

Zugleich öffneten sich die Kunden der Kreissparkasse entgegen dem Trend zunehmend wieder gegenüber Aktien, Fonds und Zertifikaten. Kurzfristige Anklagen seien ebenfalls gefragt. Insgesamt nahmen die Kundeneinlagen im Geschäftsjahr um 2,2 Prozent auf 2,76 Milliarden Euro zu. Die Bilanzsumme der zweitgrößten Sparkasse an der Saar stieg von 3,5 auf 3,78 Milliarden Euro. Mit einem Eigenkapital von 223 Millionen Euro erfülle die Bank alle gesetzlichen Vorgaben.  An Kommunalkrediten seien rund 200 Millionen Euro in Umlauf. Nach Prognosen von Herrmann wird es trotz Kostendruck keine Filialschließungen geben. Zuletzt habe man Öffnungszeiten geringfügig verändert. Von den 37 Filialen, die von  8.30 Uhr bis 16.30 Uhr erreichbar  sind, bieten  22 das gesamte Beratungsangebot im Wertpapiergeschäft.

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