Fachkräfte Klage über geringe Tarifbindung im Handwerk

Saarbrücken · „Ein positives Gesamtbild des Handwerks tut Not“, sagte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger am Mittwochabend in Saarbrücken auf einer Podiumsdiskussion zum Thema Fachkräftesicherung im Handwerk. Zwar gehe es dem Handwerk so gut wie schon seit Jahren nicht mehr, sagte Helmut Dittke, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft IG Metall. Dennoch denkt dem Index des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zufolge jeder zweite Handwerker darüber nach, in die Industrie oder den Handel zu wechseln. Lediglich ein Drittel der jungen Fachkräfte verbleiben nach ihrer Ausbildung im Handwerk.

„Ein positives Gesamtbild des Handwerks tut Not“, sagte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger am Mittwochabend in Saarbrücken auf einer Podiumsdiskussion zum Thema Fachkräftesicherung im Handwerk. Zwar  gehe es dem Handwerk so gut wie schon seit Jahren nicht mehr, sagte Helmut Dittke, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft IG Metall. Dennoch denkt  dem Index des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zufolge jeder zweite Handwerker darüber nach, in die Industrie oder den Handel zu wechseln. Lediglich ein Drittel der jungen Fachkräfte verbleiben nach ihrer Ausbildung im Handwerk.

„Nur 30 Prozent der Beschäftigten werden nach Tarif bezahlt“, beklagte Dittke und forderte eine stärkere Tarifbindung, um die Fachkräftesicherung voranzutreiben. Bernd Wegner, Präsident der Handwerkskammer, befürwortet durchaus eine stärkere Tarifbindung, forderte aber die Gewerkschaften zu stärkerem Engagement dafür auf. Thorsten Schmidt vom DGB Rheinland-Pfalz/Saarland macht dagegen eine mangelnde Bereitschaft der Handwerksinnungen aus. solche Verträge abzuschließen.

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