IHK Saarland drängt auf schnelle Integration von Flüchtlingen

Saarbrücken · Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes (IHK) hat eine rasche Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt gefordert. Die Bundesregierung solle die sogenannte Vorrangprüfung für Flüchtlinge nicht nur für drei Jahre aussetzen, sondern "komplett streichen".

So steht es in einer Resolution, die die Vollversammlung am Montag verabschiedete. Bei dieser Vorrangprüfung muss vor der Einstellung eines Flüchtlings zunächst untersucht werden, ob auch ein Bewerber aus Deutschland oder der EU infrage käme. "Bei der Leiharbeit sollte die bislang bestehende 15-monatige Wartezeit für Asylbewerber und Geduldete generell auf drei Monate verkürzt werden", fordert die Resolution darüber hinaus. Die IHK begründet ihren Appell damit, dass im Saarland die Zahl der Erwerbspersonen bis 2030 um gut ein Fünftel sinke. Die Integration der Flüchtlinge eröffne Chancen für den saarländischen Arbeitsmarkt.

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