Automobilindustrie Handelskonflikte belasten Daimler-Gewinn

Stuttgart · Internationale Handelskonflikte und die Dieselaffäre belasten den Autobauer Daimler. Der Dax-Konzern kappte  vor allem wegen der voraussichtlich steigenden Zölle in China auf US-Importautos seine Prognose für das laufende Jahr.

Die Stuttgarter produzieren in den USA Fahrzeuge auch für den Weltmarkt. Bislang hatte Daimler-Chef Dieter Zetsche für 2018 einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) leicht über dem Vorjahreswert von 14,7 Milliarden Euro angepeilt. Nun gehen die Stuttgarter davon aus, dass sie in diesem Jahr leicht darunter liegen werden.

Der Konzern wird Opfer des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Das asiatische Land ist ein sehr wichtiger Absatzmarkt für deutsche Autobauer wie Daimler. Die höheren Zölle, die China künftig auf in den Vereinigten Staaten produzierte Wagen verlange, könnten nicht vollständig an Kunden weitergegeben werden, heißt es. Daimler stellt in den USA in großem Stil Fahrzeuge auch für den Weltmarkt her, rund zwei Drittel gehen nach Angaben eines Sprechers in den Export. Im vergangenen Jahr liefen in den US-Werken knapp 290 000 Fahrzeuge bei Daimler vom Band.

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