Kommentar Ganz im Sinne des Verbrauchers

Die eigene Musiksammlung auch im Urlaub nutzen? Ja, das wird ein Durchbruch. Weil das Ende des Geoblockings mehr ist als ein Beitrag zur Stärkung der Verbraucherrechte. Es ist der Einstieg in ein modernes Urheberrecht für einen gemeinsamen Markt, auf dem Grenzen schlicht und einfach bedeutungslos zu sein haben.

Kommentar : Ganz im Sinne   des Verbrauchers
Foto: SZ/Robby Lorenz

Natürlich müssen die Rechte von Künstlern, Musikern, Schauspielern und Autoren auch im Internet-Zeitalter geschützt werden. Aber in einer digitalisierten Welt braucht es ein grundlegendes Umdenken: Wer Rechte dadurch erwirbt, dass er ein Abonnement abschließt, kann diese unabhängig von seinem Aufenthaltsort in Anspruch nehmen. Die eigene Musik-Sammlung, der Zugriff auf die Filmdatenbank meines Anbieters oder auch die Sportübertragung meines heimischen Bezahl-TV-Senders – all das wird legal verfügbar, weil es keine Bedeutung mehr hat, ob der Kunde sich gerade in Stockholm oder Palermo aufhält. Es ist die Lösung vom bisherigen Denken, dass Abonnements in einer Union an nicht vorhandenen Grenzen enden. Diese Regelung macht Schluss mit dem Reibach um Lizenzen und Übertragungsrechte.

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