Fluggesellschaft Ärger bei Air France-KLM beigelegt

Paris · Nach Frankreichs Ärger über den überraschenden Einstieg der Niederlande bei der Fluglinie Air France-KLM wollen die beiden Länder ihre gemeinsame Zusammenarbeit bis Ende Juni ausloten.

Es werde eine entsprechende Arbeitsgruppe eingesetzt, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung nach einem Treffen von Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire und dem niederländischen Minister Wopke Hoekstra am Freitag in Paris. Die beiden Minister verständigten sich demnach außerdem darauf, gemeinsam die Wettbewerbsfähigkeit  der Fluglinie zu stärken.

Die Niederlande hatten sich überraschend einen großen Anteil an der Fluglinie Air France-KLM gesichert und halten nun mit 14 Prozent fast so viele Anteile wie Frankreich (14,3 Prozent). Paris war nach eigenen Angaben im Voraus nicht über das Vorhaben informiert worden und zeigte sich sehr verärgert. Le Maire hatte Hoekstra schließlich nach Paris eingeladen, um die Angelegenheit zu klären. Air France hatte sich 2004 mit der niederländischen Airline KLM zusammengeschlossen.

Man habe nun das gemeinsame Ziel, Air France-KLM zur leistungsstärksten Fluggesellschaft der Welt zu machen, sagte Le Maire. Laut Mitteilung haben sich die beiden Minister darauf geeinigt, die Flughäfen Roissy-Charles de Gaulle und Schiphol zu stärken. Hoekstra betonte, dass der „von enormer Bedeutung für die niederländische Wirtschaft ist“.

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