Kommentar Ford und das Saarland passen gut zusammen

Der US-Autobauer Ford gehört mit 7000 Mitarbeitern und 2000 im benachbarten Industriepark schon heute zu den größten Arbeitgebern an der Saar. Jetzt kommen noch einmal 540 Leute mit einer festen Anstellung dazu. Weitere könnten folgen. Der Focus der nächsten Generation, der bald startet, erfordert zahlreiche neue Abläufe in der Produktion sowie einen zusätzlichen Personalbedarf. Mit der gestern bekannt gegebenen Betriebsvereinbarung zwischen dem Betriebsrat sowie dem Ford-Management wird nicht nur die Zukunft des Saarlouiser Werks sowie der Arbeitsplätze für die kommenden Jahre abgesichert. Der Entschluss wertet auch das Saarland in seiner Bedeutung als Wirtschaftsstandort nochmals massiv auf.

Kommentar: Ford und das Saarland passen gut zusammen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Ford und das Saarland passen in vielerlei Hinsicht gut zusammen.  Die Region verfügt mittlerweile auch über ein ausgezeichnetes Netzwerk an Hochschulen sowie Forschungsreinrichtungen. Das macht es für Ford auch künftig etwas leichter, die benötigten Fachkräfte zu finden. Noch wichtiger ist, dass Ford gemeinsam mit der Landesregierung, der Wirtschaft und den Forschungseinrichtungen auch Maßstäbe in den neuen Technologien setzen kann. Denn es sollte zum Ehrgeiz gehören, dass solche Fahrzeuge als Folge einer neuen saarländischen Technologie-Allianz künftig auch bei Ford in Saarlouis produziert werden. Das sichert die vorhandenen Arbeitsplätze und eröffnet weitere Chancen der Beschäftigung.

Mögliche Ergebnisse solch neuer Projekte sind zudem heute schon greifbarer als viele denken. So profiliert sich das Saarland ja derzeit beispielsweise schon im Bereich des autonomen Fahrens. Ein weiterer Schwerpunkt einer solchen neuen technologischen Allianz könnte auch die Sicherheit neuer elektronischer Assistenz-Systeme im Fahrzeug sein, etwa in Zusammenarbeit mit dem neuen Helmholtz-Zentrum für Cyber-Sicherheit. Es spricht deshalb gegenwärtig vieles dafür, dass das Ford-Werk in Saarlouis seine Position innerhalb des Ford-Konzerns in den kommenden Jahren noch weiter ausbauen kann.

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