Flugausfälle und Verspätungen nach Wirbel um Tuifly und Air Berlin

Hannover · Für viele Fluggäste der Gesellschaften Tuifly und Air Berlin haben Reisen gestern mit Verspätungen begonnen. Tuifly begründete das mit kurzfristigen Krankmeldungen ihrer Flugzeug-Crews. Rund 70 Prozent aller Flüge seien jedoch pünktlich gewesen, teilte die Airline mit.

Die Crew-Engpässe führten auch beim Partner Air Berlin zu Verspätungen und Streichungen. "Flugausfall heißt aber nicht, dass die Fluggäste nicht an ihr Ziel kommen. Wir bemühen uns um Ersatz", sagte eine Air-Berlin-Sprecherin. Betroffen waren unter anderem die Flughäfen Berlin-Tegel und Frankfurt. Auch in Saarbrücken-Ensheim fielen zwei Flüge aus. Als Hintergrund werden der Umbau der verschuldeten Air Berlin und damit einhergehende Veränderungen bei Tuifly gesehen. Ein Drittel der Tui-Flotte fliegt samt Besatzung für Air Berlin. Am Freitag war bekannt geworden, dass Tuifly mit Air-Berlin-Großaktionär Etihad und einem weiteren Partner in eine Holding integriert werden könnte. Gewerkschafter befürchten eine Verlagerung Tuiflys von Hannover ins Ausland. In einem Brief an die Mitarbeiter beteuerte Tuifly-Geschäftsführer Jochen Büntgen, dass derartige Gerüchte falsch seien.

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