Kartellbußen EU verhängt Millionenstrafe gegen Bosch und Conti

Brüssel · Die deutschen Autozulieferer Bosch und Continental sollen wegen Bildung illegaler Kartelle Millionenstrafen zahlen. Dies teilte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager mit. Sie verhängte zudem hohe Geldbußen gegen ein Kartell von Reedereien, die Fahrzeuge verschifften.

Insgesamt verlangt sie mehr als eine halbe Milliarde Euro. Nach Feststellung der EU-Kommission war Bosch an drei unterschiedlichen Kartellen beteiligt. So soll sich der Stuttgarter Konzern mit den beiden japanischen Konkurrenten Denso und NGK zwischen den Jahren 2000 und 2011 auf dem Markt für Zündkerzen abgesprochen und auch Preise abgestimmt haben. Dafür verhängte die Brüsseler Behörde eine Geldbuße von 76 Millionen Euro, knapp 46 Millionen davon gegen Bosch. Weitere 75 Millionen Euro Geldbuße verlangen die Wettbewerbshüter von Bosch und dem Hannoveraner Zulieferer Continental, weil sie sich bei Angeboten von Bremssystemen für Daimler, BMW und Volkswagen abgesprochen haben sollen. Das Unternehmen TRW, das seit 2015 zu ZF gehört,  bekam eine mögliche Strafe erlassen, weil es den Fall aufgedeckt hatte.

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