Eon baut Stellen ab und fordert Ausgleich für Atomausstieg

Düsseldorf · Der Energiekonzern Eon will zahlreiche Arbeitsplätze in der Verwaltung abbauen. Der Stromkonzern werde dezentraler, sagte Eon-Chef Johannes Teyssen der "Rheinischen Post". Deshalb sollen vor allem in der Verwaltung Stellen wegfallen. Im Konzernsitz in Essen arbeiten rund 600 Mitarbeiter in solchen Zentralfunktionen. Im Rahmen des Sparprogramms "Phoenix" will Teyssen 400 Millionen Euro sparen. "Nach früheren Erfahrungen entfallen bei Effizienzprogrammen dieser Art meist 50 Prozent der Einsparungen auf Personal- und 50 Prozent auf Sachkosten", sagte Teyssen.

Der Eon-Chef kündigte außerdem an, den Rechtsstreit mit dem Staat trotz des Pakts zur Entsorgung der atomaren Altlasten fortzusetzen. Das gelte insbesondere für die Klagen gegen die Brennelementesteuer. Die Atomkonzerne hatten angekündigt, Schadenersatzklagen in Zusammenhang mit dem Atomausstieg der Bundesregierung zurückzuziehen. Als Gegenleistung sieht der Atom-Entsorgungspakt vor, dass die Konzerne bei der Atommüll-Lagerung entlastet werden.

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