Kommentar Die Energiewende zehrt am Geldbeutel

Deutschland hat die zweithöchsten Strompreise in Europa – hinter Dänemark. Ein Ende der Aufwärtsspirale ist nicht in Sicht. Auch wenn die Versorger die Verteuerung im Großhandel nicht sofort an die Haushaltskunden weiterreichen, werden die Preise steigen.

 Kommentarkopf Lothar Warscheid

Kommentarkopf Lothar Warscheid

Foto: SZ/Robby Lorenz

Denn die Nebenkosten, die durch die Energiewende bedingt sind, gehen auch künftig nach oben. Je mehr unsteter Wind- und Solarstrom in die deutschen Leitungen fließt, desto öfter müssen die Netze reguliert werden, um einen Stromausfall zu verhindern. Auch der Bau der neuen Überlandleitungen, die zum Teil unter die Erde gelegt werden, geht richtig ins Geld. Die Verbraucher werden die Zeche mangels Alternativen zähneknirschend zahlen. Doch wenn die Industrie ihre Wettbewerbsfähigkeit verliert und Deutschland den Rücken kehren sollte, wird es richtig ernst.

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