Deutsche-Bank-Umbau trifft Mitarbeiter und Aktionäre

Frankfurt · (dpa) Die Neuaufstellung der Deutschen Bank fordert Opfer von Mitarbeitern und Aktionären. In Deutschland werden weitere Arbeitsplätze wegfallen. Der angekündigte Verkauf neuer Aktien ließ zudem den Kurs um fast acht Prozent einknicken. Jedoch fiel der Rückschlag weniger schlimm aus als zunächst befürchtet. Experten lobten die Pläne von Bankchef John Cryan, der das von Skandalen gebeutelte Geldhaus im eigenen Land und international wieder voranbringen will. "Es wird sicherlich einige Jobverluste in Deutschland geben", sagte Cryan gestern. Genaue Zahlen nannte er nicht. Zunächst begännen die Verhandlungen mit allen Beteiligten. "Wir machen es auf die deutsche Art", erklärte er. "Wir wollen zu einer Übereinkunft kommen." Bisher läuft schon ein Programm, wonach 9000 der weltweit rund 100 000 Stellen abgebaut werden sollen.

Die Deutsche Bank hatte am Wochenende verkündet, die Tochter Postbank entgegen früheren Plänen nicht zu verkaufen, sondern in das Privat- und Firmenkundengeschäft einzugliedern. Auch das Management wird umgebaut: Finanzvorstand Marcus Schenck und der für das Privat- und Firmenkundengeschäft zuständige Vorstand Christian Sewing steigen zu stellvertretenden Vorstandschefs auf.

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