Über 6000 Verfahren Verstöße gegen Mindestlohn nehmen zu

Berlin · Die Zahl der Verstöße gegen den gesetzlichen Mindestlohn nimmt einem Zeitungsbericht zufolge zu. Im vergangenen Jahr seien 6220 Ordnungswidrigkeitsverfahren nach dem Mindestlohngesetz eingeleitet worden, im Jahr zuvor seien es 5442 Fälle gewesen, meldeten die Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Das Blatt beruft sich auf die Jahresstatistik der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls für 2018.

Demnach zeichnen auch viele Unternehmen Arbeitsstunden nicht auf oder halten vorgeschriebenen Unterlagen nicht bereit. Allein die durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit verzeichneten Verstöße gegen Lohnansprüche oder Abgaben im Rahmen von allgemeinverbindlichen Tarifverträgen hätten 2018 einen Schaden von knapp 32 Millionen Euro verursacht.

Der Mindestlohn liegt in Deutschland derzeit bei 9,19 Euro pro Stunde. Er gilt seit 2015 und wird alle zwei Jahre neu festgelegt.

(epd)
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