Dass das kleine Saarland bundesweit der erste Flächenstaat sein soll, in dem jeder Ende 2018 mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s im Internet unterwegs sein kann, ist eine gute Nachricht. Die Gründe sind naheliegend. Zum einen können hierzulande diejenigen, die ein solches Projekt nach vorne bringen können, rasch an einen Tisch geholt werden. Zum anderen ist das Land wesentlich dichter besiedelt als anderen Regionen, so dass die Kosten des Netzausbaus sich in Grenzen halten. Das schnelle Internet kann zu einem Standort-Vorteil werden, wobei 50 Mbit/s nur der Anfang sein kann. In wenigen Jahren wird ein Gigabit pro Sekunde - also etwa das 20-fache von 50 Mbit/s - Standard sein. Außerdem muss dafür gesorgt werden, dass die schnellen Daten-Autobahnen auch gefüllt werden. Der Anschluss an sie sind Investitionen, die steuerlich als solche allerdings noch nicht anerkannt werden. Auch dafür könnte sich das Land über den Bundesrat stark machen.