Branche warnt vor Familienarbeitszeit

Berlin · Die Metall-Arbeitgeber warnen vor der Einführung einer Familienarbeitszeit, wie sie Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) anstrebt. Das würde die Industrie Arbeitszeit kosten und die Produktion treffen, teilte der Arbeitgeberverband Gesamtmetall mit. Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) errechnete einen Verlust an Wertschöpfung von bis zu 7,5 Milliarden Euro als Folge der Familienarbeitszeit.

Nach der Idee Schwesigs sollen beide Elternteile ab dem 15. Lebensmonat ihres Kindes in einem Korridor von 28 bis 36 Stunden in der Woche arbeiten können gegen finanziellen Ausgleich vom Staat.

Wenn ein Ingenieur die Arbeitszeit reduziere, nutze es dem Betrieb nicht, wenn seine Partnerin anderswo mehr arbeite, kritisierte Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander den Plan.

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