Übernahmen China kauft weniger Firmen in Deutschland

Frankfurt · Der Run ausländischer Investoren auf deutsche Unternehmen hält an. Das Interesse chinesischer Firmen ist allerdings deutlich gesunken. Das geht aus Daten der Beratungs- und Prüfungsgesellschaften EY und PwC hervor.

EY zufolge gab es in diesem Jahr 34 Übernahmen oder Beteiligungen durch Unternehmen aus China, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ gestern berichtete. Das sei der niedrigste Wert seit fünf Jahren und eine Halbierung gegenüber dem Höhepunkt 2016. Im vergangenen Jahr hatte es EY zufolge 54 Transaktionen gegeben, 2016 waren es noch 68.

Das Transaktionsvolumen sank vorläufigen Daten zufolge von rund 13,7 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr auf etwas mehr als 10,2 Milliarden Dollar 2018. Mehr als umgerechnet acht Milliarden Dollar entfielen demnach allein auf den Einstieg von Li Shufu, Eigentümer des chinesischen Autobauers Geely, bei Daimler.

Die Bundesregierung hatte kurz vor Weihnachten zum Schutz vor Spionage und des geistigen Eigentums die Hürden für ausländische Investoren erhöht.

(dpa)
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