Auftragseinbruch im deutschen Maschinenbau

Frankfurt · (dpa) Deutschlands Maschinenbauer haben den Gegenwind nach dem Brexit-Votum und der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten Ende 2016 zu spüren bekommen. Statt des sonst üblichen Jahresendspurts brachen die Bestellungen im Dezember um 15 Prozent ein, im Ausland gab es ein dickes Minus von 22 Prozent, wie der Branchenverband VDMA mitteilte. Im Gesamtjahr sank der Auftragseingang um real zwei Prozent. "Mehr war angesichts der vielen politischen Unsicherheiten in der Welt auch nicht zu erwarten", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Die US-Wahl und die Entscheidung der Briten, die EU zu verlassen, hätten die Kunden der exportorientierten Schlüsselindustrie verunsichert. Angesichts der politischen Unsicherheiten rechnet die Branche mit ihren mehr als einer Million Beschäftigten in Deutschland auch2017 nicht mit einer kräftigen Belebung des Geschäfts. Der VDMA geht von einem Produktionszuwachs von einem Prozent aus. Der Umsatz soll von geschätzt 220 Milliarden auf 224 Milliarden Euro steigen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort