Konjunktur Altmaier sieht trotz Risiken stabilen Aufschwung

Berlin · Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sieht trotz zunehmender Risiken einen stabilen Aufschwung in Deutschland. Es gebe eigentlich keinen Grund dafür, dass die wirtschaftliche „Erfolgsgeschichte“ abreiße, sagte Altmaier gestern.

 Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will Firmen entlasten

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will Firmen entlasten

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Das liege vor allem an der weiterhin starken deutschen Exportwirtschaft und einer guten Inlandsnachfrage. Allerdings senkte die Bundesregierung zugleich ihre Konjunkturprognose.

Sie rechnet nun im laufenden Jahr mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,8 Prozent. Im Frühjahr hatte die Regierung noch ein Plus von 2,3 Prozent erwartet. Für 2019 wird in der Herbstprognose mit einem Wachstum von 1,8 Prozent gerechnet. Allerdings verhindere der zunehmende Fachkräftemangel ein höheres Wachstum. Auch Handelskonflikte – wie der zwischen den USA und der EU – sorgten für Belastungen.

Die deutsche Wirtschaft werde aber im kommenden Jahr in ihr zehntes Wachstumsjahr gehen, sagte Altmaier. Dies sei die längste Aufschwungsphase seit 1966. Der Aufschwung komme zunehmend bei den Bürgern an: Die Löhne stiegen, die Arbeitslosigkeit sinke. Deutschland sei nicht mehr weit entfernt von einer Vollbeschäftigung. Allerdings komme es darauf an, das Problem des Fachkräftemangels in den Griff zu bekommen. Darum müsse auch zügig das geplante Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz verabschiedet werden.

Es komme außerdem darauf an, die Bedingungen für deutsche Firmen zu verbessern. Altmaier verwies auf geringere Steuern für Firmen in den USA. Das „Handelsblatt“ hatte berichtete, Altmaier wolle die Unternehmen jährlich um 20 Milliarden Euro entlasten.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort