Kommentar Noch nicht auf der Überholspur
Manchmal muss man eben etwas weiter reisen, um die Bedeutung von Naheliegendem (noch) besser einschätzen zu können: Wie die Ford-Chefs bei der Vorstellung des neuen Focus das Saarlouiser Werk in London priesen, war enorm.
Andere Hersteller erwähnen ihre Fabriken bei Fahrzeugpräsentationen oft bloß als Fußnote. Den Standort im Saarland aber mit seiner Fertigungsexzellenz und der Technik, in die nochmals kräftig investiert wurde, zeigt man offenbar gerne vor. Die Produktion des attraktiven Focus, der sich in Ausstattung und Design derzeit vor der Konkurrenz positioniert, beschert Saarlouis wiederum ein Stück Zukunftssicherheit. Mit Blick auf „sein Zugpferd“ Focus hat Ford aber auch noch Hausaufgaben zu machen, von denen nicht zuletzt auch das Autoland Saarland abhängt. In Sachen E-Mobilität und Hybrid-Varianten fährt der neue Focus bisher nämlich noch nicht auf der Überholspur.