Kommentar Diktat statt Verhandlung

Die Trump’sche Weltordnung funktioniert nach einer sehr einfachen Devise: Wir bestimmen, Ihr befolgt. Das zeigte sich noch einmal beim Auftritt des Vizepräsidenten Mike Pence bei der Münchner Sicherheitskonferenz.

Die Ansage war klar: Die USA diktieren die Bedingungen, der Rest der Welt hat zu folgen.

Weil sich die EU aber weiterhin widerborstig zeigt, kann mit großer Sicherheit davon ausgegangen werden, dass nun Trumps nächster Leitspruch greift: Wer nicht hören will, muss fühlen. Dass er also mit Strafzöllen die EU für ihren Ungehorsam sanktioniert. Für das Autoland Deutschland ist das ein Drama. Schließlich hängt hier ein Großteil der Arbeitsplätze am Auto. Sich im Umkehrschluss dem US-Präsidenten anzudienen, wie es einige Auto-Manager getan haben, ihm große Investitionen zu versprechen, ist aber auch mehr als fraglich. Das mag hilfreich sein, um Umsätze zu sichern, letztlich bestärkt es Trump aber auch darin, dass sein Weg der richtige ist.

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