Neue Preisbremse beim Wohnen Heiko Maas sieht Erfolg für Mieter

Saarbrücken/Berlin · Eine schärfere Mietpreisbremse, weitere Grenzen für Mieterhöhungen und mehr Geld für sozialen Wohnungsbau – all dies verbucht Verbraucherschutzminister Heiko Maas (SPD) auf der Haben-Seite für die SPD in den Koalitionsverhandlungen mit der Union.

Künftig soll es für Vermieter schwieriger werden, die Mieten deutlich zu erhöhen.

Künftig soll es für Vermieter schwieriger werden, die Mieten deutlich zu erhöhen.

Foto: dpa/Frank Molter/dpa

Die Einigung in den Groko-Verhandlungen zu Mietpreisbremse und sozialen Wohnungsbau „sind ein wirklicher Durchbruch für faires Wohnen und werden entscheidend dazu beitragen, dass Mieten auch für Normalverdiener bezahlbar bleiben“, sagte der geschäftsführende Justiz- und Verbraucherschutzminister Heiko Maas (SPD) der SZ. „So schaffen wir für die unteren und mittleren Einkommensgruppen neue Perspektiven auf dem Wohnungsmarkt und bremsen ein ungehemmtes Drehen der Mietpreisspirale.“

Bisherige Miete muss offengelegt werden

 Heiko Maas, geschäftsführende Bundesminister für Verbraucherschutz sowie Chef der SPD Saar

Heiko Maas, geschäftsführende Bundesminister für Verbraucherschutz sowie Chef der SPD Saar

Foto: dpa/Michael Kappeler

Der Mitteilung zufolge wird die Mietpreisbremse verschärft. Demnach müssen Vermieter künftig offenlegen, was der Vormieter gezahlt hat. Damit würden Mieter bei einem Mieterwechsel vor überzogenen Forderungen geschützt, sagte der SPD-Landeschef. Auch können Vermieter nur noch acht statt bisher elf Prozent ihrer Investitionen in Hausmodernisierungen auf die Miete umlegen. Darüber hinaus würden zwei Milliarden Euro in den sozialen Wohnungsbau gepumpt. „Nach einem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen – für die ich werbe – kommt es entscheidend darauf an, die vereinbarten Maßnahmen schnell in Regierungshandeln umzusetzen“, sagte Maas.

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