Saarbrücken. Saarländische Schüler wissen über Wirtschaft gut Bescheid, haben aber noch Informationslücken. Das zeigte das 25. Schülerquiz "Wirtschaftswissen im Wettbewerb", bei dem es um Fragen nach dem Ursprung von "Made in Germany", den Begriff Nachhaltigkeit oder Aufgaben des Bundeskartellamts ging.5312 saarländische Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 20 Jahren beteiligten sich an dem bundesweiten Jubiläumswettbewerb der Wirtschaftsjunioren. Sie konnten mehr als 70 Prozent der jeweils 30 Fragen richtig beantworten. Damit lagen sie im Bundesvergleich mit vorn, verfehlten aber knapp die Rekordquote früherer Jahre, hieß es gestern Abend bei der Preisverleihung im Saarbrücker IHK-Gebäude. Christian Gerard, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Saarland, und IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch überreichten gemeinsam mit den Sponsoren die Preise. Als Siegerin des Jubiläumswettbewerbs konnte sich Laura Scherer von der Peter-Wust-Schule Püttlingen über einen Scheck von 1000 Euro freuen. Auch der zweite Preis (750 Euro) ging mit Annika Seibert von der Dr. Walter-Bruch-Schule St. Wendel an ein Mädchen, der dritte Preis (500 Euro) an Christian Hahn vom KBBZ Dillingen. "Berufsbildungszentren und Gymnasien beteiligten sich am stärksten an dem Wirtschaftsquiz", sagte Gerard. An die Politiker appellierte er: "An der Bildung, dem einzigen wichtigen Rohstoff, den das Saarland neben dem Bergbau besitzt, darf nicht gespart werden." Ein Sonderpreis für die aktivste Schule mit 742 eingereichten Fragebögen ging an das St. Wendeler Berufsbildungszentrum Dr. Walter-Bruch-Schule. Schulleiter Hubert Gottschlich nahm dafür einen Laptop im Wert von 700 Euro entgegen. Das bundesweite Wirtschaftsquiz für Schüler war 1984 vom ehemaligen saarländischen Wirtschaftsminister Hanspeter Georgi (CDU) mit ins Leben gerufen worden. Er berichtete zum Jubiläum über die Anfänge. ulo